Die meisten Menschen empfinden Massagen als äußerst entspannend. Was passiert dabei jedoch im Körper und welche positiven Wirkungen haben Massagen auf den menschlichen Organismus?
Die Wirkung einer Massage
Durch die Reibung während der Massage entsteht Wärme. Mit Wärme und den verbundenen Griffen lassen sich während einer Massage Muskelverspannungen lösen. Der Muskel wird während einer Massage gedehnt. Dadurch nimmt die Spannung ab und der Muskel entspannt sich. Massagen fördern die Durchblutung und somit die Sauerstoffversorgung im Körper. Zudem wird der Fluss der Lymphe angeregt. Auch der Stoffwechsel profitiert von einer Massage. Eine Massage hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Muskeln, sondern auf den gesamten Organismus. So können erfahrene Massagetherapeuten anhand von Verspannungen oder Überempfindlichkeiten andere Probleme im Körper erkennen. Der Masseur ist dabei auf der Suche nach Blockaden im Körper, um deren Ursache zu finden und sie somit zu lindern.
Massagen tragen nicht nur zum körperlichen Wohlbefinden bei, sondern der Massierte wird sich dabei auch psychisch entspannen können. Eine Massage fördert somit den Stressabbau und die Entspannung. Währenddessen baut der Körper Stresshormone ab. Menschen, die sich regelmäßig massieren lassen, bilden auf lange Sicht weniger Stresshormone. Dies stärkt das Immunsystem und fördert die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Anwendung von Ölen
Verwendet der Massagetheraupeut kein Öl, hat er mehr Halt und kann gezielter massieren. Allerdings unterstützen Öle die Geschmeidigkeit der Haut. Dies kann sich für den Massierten entspannend anfühlen. Zudem können spezielle ätherische Öle das Wohlbefinden des Menschen fördern. Werden bei einer Massage ätherische Öle verwendet, werden die Sinne stimuliert. Durch die Bewegung der Massage können Wirkstoffe von Ölen besonders gut in die Haut und den entmenschlichen Organismus eindringen. So kann Lavendel zum Beispiel auch eine professionelle Entspannungstherapie unterstützen. Zitrusöle dagegen können eine anregende Wirkung haben und neue Energien im Körper frei setzen. Minze fördert die Durchblutung des Körpers und kann die Atmung erleichtern. Dies eignet sich vor allem bei Atemwegsbeschwerden.
Wirkung von Massagen
Je nach Massageart können die Wirkungen einer Massage auf unseren Körper durchaus unterschiedlich sein. Gemeinsam ist den meisten Massagen jedoch, dass die Haut, die Muskulatur und das Bindegewebe mechanisch beeinflusst werden. Diese Beeinflussung erfolgt durch Druck, Dehnungs- oder Zugreize. Durch die verschiedenen Massagegriffe wird die Durchblutung der Haut und der Muskulatur gefördert. Zudem wird der Zellstoffwechsel im Gewebe angeregt und Blutdruck und Puls sinken. Darüber hinaus hat das Massieren der Haut und der Muskulatur eine entspannende Wirkung auf diese. Verhärtungen in der Muskulatur können gelöst werden. Somit kann eine Massage auch schmerzlindernd wirken.
Der passende Zeitpunkt einer Massage
Vor allem bei akuten Beschwerden ist eine Massage sehr zu empfehlen. Bei Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen kann eine Massage sofortige Linderung verschaffen. Handelt es sich um sehr starke Schmerzen, sollte vor der Massage aber unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Ist der Körper schlecht durchblutet oder leidet der Patient an starkem Stress kann eine Massage ebenfalls sofortige Abhilfe schaffen und zum Abschalten nach Feierabend beitragen. Am besten wirkt die Massage bei Wärme. Es bietet sich deshalb an vor der Massage eine Infrarotbestrahlung oder anderweitige Wärmebehandlung durchzuführen. Auch ein Saunagang ist eine gute Massagevorbereitung.
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