HIT – Kurze Einheiten, effektives Training

High Intensity Training könnte für viele Berufstätige mit wenig Zeit für Krafttraining eine Lösung seinViele Berufstätige kennen das: Wenn man mal Zeit für den Gang ins Fitnessstudio findet, dann reicht diese gerade für maximal 1 Stunde. Die normalen Trainingspläne gehen aber von 1,5-2-stündigen Einheiten aus, sodass man einen Kompromiss finden muss. Einen anderen Ansatz bietet ein modernes Trainingsprogramm: High Intensity Training, kurz HIT, dürfte die Lösung für viele Fitnessverrückte sein, die unter Zeitdruck stehen.

Viel Kraft in kurzer Zeit

Das besonderes beim HIT sind die Längen der Einheiten, die selten länger als 45 Minuten dauern sollten und dann auch nicht öfter als 2 mal pro Woche durchgezogen werden müssen. Dafür ist natürlich, wie der Name schon verrät, die Intensität um einiges höher als beim normalen Fitnesstraining. Nach 3 leichten Aufwärmsätzen, bei denen man 12 Wiederholungen gut schaffen sollte, folgen 2 knallharte Sätze. Dann sollte man auch nicht mehr als 6-10 Wiederholungen mit letzter Kraft ausführen können, weshalb mit relativ viel Gewicht trainiert wird. Das Training sollte also bis zur totalen Muskelerschöpfung gehen.

Abfall der muskelaufbauenden Hormone

Einige Wissenschaftler unterstützen diese Trainingstheorie mit der Aussage, dass die anabolen Hormone im Körper (also zum Beispiel Insulin und Somatotropin) nach knapp einer Stunde bedeutend abnehmen und die Muskeln deshalb danach nicht mehr so gut auf das Training reagieren. Aufpassen sollte man allerdings, dass man nicht zu gestresst das Training durchzieht. Denn ein erhöhter Cortisolspiegel hat eher eine katabole als eine den Muskelaufbau fördernde Wirkung.

Höhere Effektivität bedeutet auch höhere Verletzungsgefahr

Vorsicht ist beim High Intensity Training natürlich vor allem vor Muskelfaser- und Muskelbündelrissen geboten, die sich durch deutlich stärkere Schmerzen als beim klassischen Muskelkater bemerkbar machen. Durch die extreme Anstrengung werden auch die Muskeln, Muskelsehnen und Gelenke extremer belastet als beim normalen Training mit weniger Gewichten. Wichtig ist also letzendlich, dass man die Aufwärmsätze ernst nimmt und auf eine gute Ausführung der Fitnessübungen achtet. So kann man das HIT also gerne mal ausprobieren und sehen, wie der eigene Körper auf diese Reize reagiert.

 

Bild: David Castillo Dominici / FreeDigitalPhotos.net

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